Viele großartige Künstlerinnen und Künstler wurden im Dritten Reich entrechtet, verfolgt und ermordet. Kompositionen von Viktor Ullmann, Gideon Klein, Erwin Schulhoff und vieler anderer sollten nach dem Willen der Nationalsozialisten das Schicksal ihrer Schöpfer und Schöpferinnen teilen und aus dem kulturellen Gedächtnis verschwinden. Das ist dank mutiger Retterinnen und Retter, glücklicher Zufälle und nicht zuletzt durch die hohe Qualität geretteter Werke vereitelt worden. Nach vielen Jahre in der Versenkung nehmen sie aber noch nicht den Stellenwert im Konzertkalender ein, den sie verdienen.
Die Mitglieder des Kyiv Symphony Orchestra schöpfen bei ihrer Gestaltung dieses Abends mit höchst hörenswerter Kammermusik auch aus eigenen Verfolgungs- und Bedrohungserfahrungen: Ihr Orchester musste vor dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine fliehen und hat zur Zeit in Gera seinen Exilsitz.
Mit | Mitgliedern des Kyiv Symphony Orchestra |