Musik und Gesangstexte von Stephen Sondheim
Buch von Hugh Wheeler nach dem gleichnamigen Stück von Christopher Bond
London in seiner ganzen Tristesse: Benjamin Barker, anständiger Friseur aus
einfachsten Verhältnissen, wird von Richter Turpin, der es auf dessen hübsche Frau abgesehen hat, völlig zu Unrecht zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Jahre später kehrt Barker zurück und hat nur noch eines im Sinn: Rache.
Barkers Frau habe sich umgebracht, berichtet ihm die völlig abgebrannte, wenn auch geschäftstüchtige Pastetenbäckerin Mrs. Lovett.
Und so startet Benjamin Barker alias Sweeney Todd nicht nur einen äußerst effizienten Rachefeldzug, sondern mit seiner Informantin auch ein florierendes Joint-Venture im Fleischpasteten-Sektor …
Die Geschichte des zum Massenmörder mutierten „dämonischen Barbiers aus der Fleet Street“ erschien erstmals 1846 als Groschenroman unter dem Titel „The String of Pearls“ und diente als Vorlage zahlreicher dramatischer und filmischer Adaptionen. Musikalisch ließ sich Sondheim für sein „Thriller Musical“ von klassischer Filmmusik ebenso inspirieren wie
von Richard Wagners Leitmotivtechnik. Barrie Kosky inszeniert seine Version des Musical-Klassikers als eine „Kindertheater-Albtraum-Collage“ mit jener zwischen Ekel und Lachen irisierenden Lust am Horror, die das Publikum seit jeher fasziniert.
Koproduktion mit Opéra national du Rhin
Inszenierung | Barrie Kosky |
Musikalische Leitung | James Gaffigan |
Bühnenbild | Kostüm | Katrin Lea Tag |
Dramaturgie | Johanna Wall |
Chöre | David Cavelius |
Licht | Olaf Freese |