Mit Texten von Laura Dabelstein und Leo Meier
Nicht nur der öffentliche Übergriff des inzwischen ehemaligen Fußballpräsidenten Luis Rubiales auf die spanische Nationalspielerin Jennifer Hermoso verdeutlicht die Hartnäckigkeit patriarchaler Machtstrukturen im Profifußball. Spielerfrauen können Frauen von Spielern sein – und gleichzeitig Frauen, die „Spielerinnen“ sind. Frauen, die mit Spielern liiert sind, erheben, oft an lebenslange Verschwiegenheitspflichten gebunden, selten ihre Stimme. So stehen sie zwar ebenso im Scheinwerferlicht, dennoch bleiben sie oft unsichtbar, schließlich ist im goldenen Käfig Gleichberechtigung nicht vorgesehen. Gewalt gegen Spielerfrauen, wie etwa im Fall Jérôme Boateng und Kasia Lenhardt, kommt oft erst zur Sprache, wenn es zu spät ist. Zudem provoziert die Veröffentlichung eine Eigendynamik, die das private Leben aufs Spiel setzen kann.
Regie | Lena Brasch |
Bühne | Karl Dietrich Joel Winter |
Kostüme | Esther von der Decken |
Musik | Johannes Aue Paul Eisenach |
Licht | Sebastian Scheinig |
Dramaturgie | Amely Joana Haag |
Künstlerische Mitarbeit | Mira Gebhardt |
Mit | Sina Martens Gabriel Schneider |