Winter und Weihnachten bei Erich Kästner, gelesen von Hans-Jürgen Schatz.
Die Weihnachtsfeste und Winterfreuden, die Erich Kästner (1899-1974) erlebt hat, liegen weit zurück. Er erinnert sich gern daran und erzählt uns davon. Und mit einem Mal ist uns das alles ganz nah, was der große Schriftsteller und Kinderfreund in pointierter Lyrik und Prosa beschreibt. Denn an der Vorfreude auf Tannenbaum und Geschenke, am durchaus beängstigenden Besuch des Weihnachtsmanns, unserer Ratlosigkeit als Kind und später als Erwachsener, was wir denn nun wem schenken sollen, an glänzenden Augen und möglichen Enttäuschungen unterm Tannenbaum hat sich in rund einhundert Jahren nichts geändert.
Neben seinen rührend-komisch beschriebenen eigenen Erlebnissen hat Kästner auch eine Reihe von Figuren erfunden, die einen Winter mit viel Schnee oder ein Weihnachten voller Freude oder Traurigkeit erleben. „Drei Männer im Schnee“, „Felix holt Senf“ und „Der Weihnachtsabend des Kellners“, sowie „Interview mit dem Weihnachtsmann“, „Maskenball im Hochgebirge“, „Als der Nikolaus kam“ und viele andere Texte, die Hans-Jürgen Schatz, seit über dreißig Jahren mit Erich Kästners Stoffen, Tonfall und Humor vertraut, zum Leben erweckt, bieten dabei beste Unterhaltung.