Text von Jules Barbier und Michel Carré nach William Shakespeare
Sie sind das berühmteste Liebespaar der Welt: Wie ein Mythos ziehen sich Romeo und Julia aus Shakespeares gleichnamigem Drama seit dessen Uraufführung im Jahr 1597 durch die Weltliteratur. Unter den zahlreichen Vertonungen des Stoffes zählt Charles Gounods Roméo et Juliette zu den meistgespielten. Bereits die Uraufführung im Rahmen der Weltausstellung 1867 wurde zu einem triumphalen Erfolg. Gounod spürt insbesondere dem Gefühlsleben der titelgebenden Liebenden feinsinnig nach, für die er gleich vier Liebesduette komponierte. Gleichzeitig gibt er auch dem gesellschaftlichen Kontext ihrer verbotenen Liebe in Form von klanggewaltigen Chortableaus und einer großen Kampfszene der verfeindeten Familien Raum.
Die Regisseurin Mariame Clément legt in ihrer Inszenierung den Fokus auf die Jugend der Titelfiguren und zeigt sie nicht als überhöhten Idealtypus eines Paars, sondern vielmehr als junge Menschen von heute, die gegen alle Widerstände zueinander finden.
Inszenierung | Mariame Clément |
Musikalische Leitung | Stefano Montanari |
Bühne | Kostüme | Julia Hansen |
Choreographie | Mathieu Guilhaumon |
Stuntkoordinator | Ran Arthur Braun |
Licht | Ulrik Gad |
Einstudierung Chor | Dani Juris |
Dramaturgie | Christoph Lang Staatsopernchor Staatskapelle Berlin |