Konzertlesung
Gerhard Schöne ist im Hauptberuf Liedermacher, doch darin zugleich ein eigenwilliger Erzähler, dem die Geschichten – so scheint es – nur so aus der Feder fließen. In „Mein Kinderland“ hat er sich seiner frühen Kindheit und Jugend – zuerst für seine eigenen Kinder – erinnert. Wenn er daraus liest, dann darf dabei freilich nicht seine Gitarre und die Lieder fehlen. Wir erleben und genießen eine Konzertlesung - im eigentlichen wie übertragenen Sinne.
»Die Geschichten ›von früher‹, die ich aufgeschrieben habe, sind nichts Besonderes. Im Pfarrhaus einer Kleinstadt bei Dresden habe ich sie erlebt, in der Schule, in meiner Bande, auf dem Friedhof, im Zirkus und in der Kirche. Der Krieg war etwa zehn Jahre zuvor zu Ende gegangen. Unser Land war geteilt. Unsere Lehrer sagten, wir würden im besseren Teil des Landes leben. Unsere Eltern schüttelten die Köpfe darüber. Ich hatte von nichts eine Ahnung und wollte alles kennenlernen.« (Aus dem Vorwort)