Fantômas, I. Teil, „Fantômas oder Im Schatten der Guillotine“. Ein geheimnisvoller Verbrecher versetzt ganz Paris in Angst und Schrecken. Überall, wo er einen Mord, einen Diebstahl begeht, hinterlässt er seine Visitenkarte: Fantômas! Die Fürstin Sonia Davidoff wohnt im Palace Hotel an den Champs Elysées. Eines Abends lässt sie sich aus dem Safe des Hotels 120000 Francs geben, die sie mit auf ihre Suite nimmt. Dort erwartet sie ein unbekannter Mann, der sie höflich, aber bestimmt bittet, ihm das Geld auszuhändigen. Die Fürstin, starr vor Entsetzen, gehorcht. Als der Dieb sich anschickt, sie zu verlassen, stürzt sie zum Telephon und schlägt Alarm. Fantômas schließt sie ein. Sofort werden alle Ausgänge des Hotels verriegelt, um den Dieb durch das Hauptportal zu locken. Dort hofft man, ihn zu fassen. Fantômas bleibt nichts anderes übrig, als sich in den Liftboy zu verwandeln. Dieser, von der Prinzessin gerufen, wird, als er aus dem Aufzug tritt, von Fantômas erschlagen. Fantômas kleidet sich in seine Uniform und legt den falschen Bart ab, dessen er sich bei seinem Eindringen bedient hat. Niemand erkennt ihn, als er an der Rezeption den Schlüssel zum Hauptportal verlangt und das Hotel verlässt, angeblich um die Polizei zu holen. Als wenig später der tote Liftboy entdeckt wird, ist Fantômas bereits wieder untergetaucht. Einige Zeit nach diesem Überfall verschwindet Lord Beltham, ein reicher Engländer, wie vom Erdboden verschluckt …
Uwe Nettelbeck über Fantômas – Im Schatten der Guillotine von Louis Feuillade (1913)
Regie | René Pollesch |
Bühne | Leonard Neumann |
Kostüme | Tabea Braun |
Videokonzeption | Jan Speckenbach |
Dramaturgie | Anna Heesen |
Mit | Kathrin Angerer Campbell Caspary Benny Claessens Sonja Weißer Martin Wuttke |