„Elektra“ ist eines der Schlüsselwerke des Musiktheaters im 20. Jahrhundert. Bei der Uraufführung 1909 noch als Skandal und Schock musikalischer Grenzüberschreitung empfungen, zählt
Straussens Vertonung von Hofmannsthals psychoanalytisch geprägter Interpetation der antiken Atriden-Tragödie des Sophokles heute immer noch zu den erregendsten Erlebnissen des Musiktheaters.
In einer von Grund auf kranken Zeit der verdrängten Schuld kann eine nicht vergessen: Elektra. Bis zur Besessenheit ist sie beherrscht vom Gedanken an Rache für ihren Vater, Königin Agamemnon, der bei der Heimkehr aus dem Trojanischen Krieg von Elektras Mutter Klytämnestra und deren Geliebten Aegisth erschlagen wurde. Gemeinsam mit ihrer Schwester sehnt Elektra den Tag herbei, an dem ihr Bruder Orest sie befreien und Rache nehmen wird.
Inszenierung | Kirsten Harms 2007 |
Musikalische Leitung | Thomas Sondergard |
Bühne | Kostüme | Bernd Damovsky |
Chöre | Jeremy Bines |
Choreographie | Silvana Schröder |