Libretto von Philip Glass in Zusammenarbeit mit Shalom Goldman, Robert Israel, Richard Riddell und Jerome Robbins
Theben um 1300 vor unserer Zeit, am Anfang einer neuen Ära: Amenophis III. ist tot. Sein Sohn Amenophis IV., der sich später Echnaton nennt, wird zum König gekrönt. Gezeigt wird seine Liebe zu Nofretete, darauf die Zerstörung der Tempel der herrschenden, polytheistischen Religion der Amun-Priester. Echnaton unterstützt die neue Religion des Aton, in der als Höchstes einzig die Sonne verehrt wird. Schließlich springt die Handlung in die Gegenwart: Erzählt wird der Niedergang Echnatons und das Wiedererstarken der vorherigen Priesterkaste aus der Perspektive einer modernen Reisegruppe, die die historischen ägyptischen Stätten besucht. Im Hintergrund aber reiht sich der Schemen Echnatons in den Totenmarsch seines Vorgängers ein …
In Philip Glass´ Arbeit nimmt die große Form der Oper eine zentrale Stellung ein. Mit „Einstein on the Beach“, „Satyagraha“ und „Echnaton“ schuf er ein Triptychon, das sich in den zwei ersten Teilen mit Albert Einstein und Mahatma Gandhi zwei prägenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts widmet.
Der titelgebende ägyptische Pharao Echnaton lebte hingegen 3500 Jahre früher und gilt als Begründer der ersten monotheistischen Religion.
Eine Religion, die sich nie gänzlich durchsetzte, nach Echnatons Tod zugrunde ging und doch als wichtige Wegbereiterin der monotheistischen Religionen – des Judentums, des Christentums und des Islam – gilt.
Inszenierung | Barrie Kosky |
Musikalische Leitung | Jonathan Stockhammer |
Bühnenbild | Klaus Grünberg |
Mitarbeit Bühnenbild | Anne Kuhn |
Kostüme | Klaus Bruns |
Dramaturgie | Daniel Andrés Eberhard |
Chöre | David Cavelius |
Licht | Klaus Grünberg |