Libretto von Hugo von Hofmannsthal
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn: Einführung im Rang-Foyer rechts (nicht zur Premiere)
empfohlen ab 16 Jahren
Die neue Oper verhalte sich zur „Zauberflöte“ so wie der „Rosenkavalier“ zum „Figaro“, beschrieb Hugo von Hofmannsthal schon 1911 in einem Brief an Richard Strauss seine Idee zu einer weiteren Zusammenarbeit. Tatsächlich erinnert in dem schließlich acht Jahre später uraufgeführten Werk vieles an Mozarts „Große Oper“: Die Begegnung verschiedener sozialer Klassen, die märchenhafte, mit hohem Symbolwert aufgeladene Handlung, aber vor allem das Bewusstsein einer elementaren Zeitenwende, die die bisherige Ordnung in Frage stellt und die Besinnung auf die Grundwerte menschlichen Miteinanders zu einer akuten, dringlichen Frage macht. Und hier wie dort gilt, dass die Erkenntnis nur durch schwere Prüfungen erlangt wird. Dabei spielt der Schatten als Symbol weiblicher Fruchtbarkeit eine zentrale Rolle: Ihn handeln die Kaiserin, die selbst keine Kinder bekommen kann, und ihre Amme der in ihrer Ehe frustrierten Färbersfrau ab. Doch erst, als die Kaiserin erkennt, dass sie ihr Ehe- und Kinderglück nicht auf Kosten Anderer aufbauen will, öffnet sich der Weg für ein gesellschaftliches Miteinander.
Inszenierung | Tobias Kratzer |
Musikalische Leitung | Sir Donald Runnicles |
Bühne | Kostüme | Rainer Sellmaier |
Licht | Olaf Winter |
Video | Jonas Dahl Manuel Braun |
Dramaturgie | Jörg Königsdorf |
Kinderchor | Christian Lindhorst |
Chöre | Jeremy Bines |
Mit | Kinderchor der Deutschen Oper Berlin Chor der Deutschen Oper Berlin Orchester der Deutschen Oper Berlin |