Oper in einem Akt
Libretto von Georg C. Klaren nach dem Märchen
„The Birthday of the Infanta“ von Oscar Wilde
empfohlen ab 14 Jahren
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
Prinzessin Donna Clara wird 18 und die ganze Welt überhäuft sie mit Geschenken. Ein ganz besonderes Geschenk schickt ihr jedoch der türkische Sultan: Es ist ein lebender Zwerg! Diesem missgestalteten Mann gilt zwischen all der Pracht und Schönheit ihre besondere Aufmerksamkeit. Er verzaubert sie mit seinem Gesang und fasziniert umso mehr, als er nicht um sein Äußeres weiß. Der Zwerg verliebt sich unsterblich in die Prinzessin und durchschaut dabei nicht das kokette Spiel, das diese mit ihm treibt. Doch dann sieht er sich, erstmals in seinem Leben, mit seinem Spiegelbild konfrontiert. Er erkennt die Realität und bricht tot zusammen.
Alexander Zemlinskys „Der Zwerg“ basiert auf Oscar Wildes Kunstmärchen „Der Geburtstag der Infantin“ und wurde 1922 uraufgeführt. Nach Zemlinskys Tod 1942 im amerikanischen Exil geriet das Werk schnell in Vergessenheit. Erst Ende der 70er Jahre wurde es wiederentdeckt und begeistert seither als subtiles, klangsinnlich schillerndes Seismogramm einer hochkomplexen psychologischen Konstellation.
Mit „Der Zwerg“ gibt Tobias Kratzer sein Debüt an der Deutschen Oper Berlin. Er gilt als einer der interessantesten jungen deutschen Opernregisseure gilt, der zuletzt an Häusern wie dem Theater Bremen, den Staatstheatern in Karlsruhe und Nürnberg, dem Theater Basel, dem Théâtre de la Monnaie Brüssel und der Oper Frankfurt arbeitete.
Inszenierung | Tobias Kratzer 2019 |
Musikalische Leitung | Donald Runnicles |
Bühne, Kostüme | Rainer Sellmaier |
Licht | Stefan Woinke |
Chöre | Jeremy Bines |
Dramaturgie | Sebastian Hanusa Chor der Deutschen Oper Berlin Orchester der Deutschen Oper Berlin |