Musiktheater von J.S. Bach, John von Düffel und der lautten compagney Berlin
Eigenartige Dinge geschehen in der Lobby des Hotel Heaven. Nachts um fünf treffen drei Gäste zufällig aufeinander, aber gibt es das: Zufall? Während der international gefragte Gehirnspezialist Prof. Sanchez beim Auschecken an eine „Lichtseherin“ namens Blanche gerät, steckt die junge Journalistin Raquel im Fahrstuhl fest. Kaum befreit wird klar: dieser Fahrstuhl hat es in sich. Im wahrsten Sinne – einen Toten, der kurz darauf mit gleißendem Licht und Bachschen Klängen in die Lobby fällt. Was hat es mit diesem Unbekannten auf sich, der die Nacht verwandelt und einen ratlosen Portier und seine Gäste in surreale Träume, Begegnungen, Sehnsüchte und Ängste schickt? Ist er ein gefallener Engel, ist er Luzifer oder der Teufel, wie in den Kantaten so oft besungen?
Es beginnt ein erratisches Spiel, in dem Blanche und Raquel in Zukunft und Vergangenheit blicken und Prof. Sanchez seine Forschung vorstellt, die das Leben verändern soll. Schließlich bringt das Wirken des Unbekannten alle an persönliche Grenzen, an denen die großen Fragen nach Sinn, Glauben, Tod, Vergänglich- und Vergeblichkeit lauern – gespiegelt, umspielt und kommentiert durch die zeitlose Musik und tiefe Spiritualität der Musik von Johann Sebastian Bach.
Am Ende finden sich alle wieder am gleichen Ort … zu gleicher Zeit um fünf Uhr nachts. Nur ist jetzt niemand wie zuvor.
Idee | Dramaturgie | Bernhard Glocksin lautten compagney Berlin |
Inszenierung | Ansgar Weigner |
Arrangements | Musikalische Leitung | Wolfgang Katschner |
Ausstattung | Jürgen Kirner |
Video | Martin Mallon |
Mit | Elias Arranz Frieda Jolande Barck Christian Pohlers Claudia Renner Johannes Wieners sowie den Musiker*innen der lautten compagney Berlin mit Javier Aguilar (Violine II) Helen Barsby (Trompete) Ulrike Becker (Violoncello) Sabina Chukorova (Cembalo/Orgel) Thor Harald Johnsen (Laute) Ulrike Ködding (Traverso) Axel Meier (Percussion) Ulrike Paetz (Viola) Andreas Pfaff (Violine I) Annette Rheinfurth (Kontrabass) Eduard Wesly (Oboe) |