ab 10 Jahren
Wie ich wurde, was ich wurde
Eine szenisch-musikalische Erzählung von Thomas Sutter nach der Autobiografie von Wilhelm Voigt.
Was denkt ihr? Könnt ihr sagen, „ob eener, der int Jefängnis sitzt und dit nich nur eenmal sondern öfters, ob so eener n juter Mensch oder oppa n schlechter Mensch is“?
Mit seiner Köpenickiade, um den Teufelskreis aus „keine Arbeit -> keine Wohnung -> keinen Pass -> keine Arbeit …“ zu durchbrechen, zeigte Wilhelm Voigt auf charmante, beinahe humoristische Weise, dass sinnfreier Gehorsam keine gute Grundlage für unser Zusammenleben ist. Im Stück ist es Marie, Wilhelms Schwester, die die Geschichte erzählt. Sie berichtet von ihrer Kindheit: vom Vater, den der Krieg gebrochen zurückließ, von ihrer Mutter, die macht- und hilflos war und von ihrem geliebten Bruder Wilhelm. „Keener Fliege konnte meen Willem wat zu Leide tun“.
Die Schwere der Themen wird in der Inszenierung geschickt aufgebrochen, indem sich Musik, Choreographie, Bühnen- und Kostümbild immer wieder gegenseitig herausfordern. Sie erzeugen dabei absurde und komische Momente. Leichtigkeit und Lächerlichkeit liegen in vielen Elementen der Inszenierung nah beieinander.
Regie | Thomas Sutter |
Musikalische Leitung | Sinem Altan |
Choreographie | Irene Fas Fita |
Bühnenbild | Ulv Jakobsen |
Kostümbild | Anna Dobis |
Regieassistenz | Sebastian Härter |
Licht | Aaron Vorpahl |
Ton | Jasper Diederich Nikola Hartwig |
Mit | Markus Braun Sandro Constantini Özgür Ersoy Marie Gramss Nikolaus Herdieckerhoff Lubo Indjov Nina Lorck-Schierning Mathieu Pelletier Magdalena Wiedenhofer |