Ein musiktheatrales Zirkeltraining um Leben und Tod
Uraufführung
Becken vor. Rücken gerade. Langhantel zur Hüfte. Absenken. Repeat. Heul nicht. Schmerz ist bloß Schwäche, die den Körper verlässt! Drei Sätze zu acht Wiederholungen. Kalorienverbrauch 168 kcal, Gewichtsverlust 23g. Dies, Du Schlappschwanz, sind Deadlifts.
Das Leben ist ein Fitnessstudio: Hier wird nicht gespielt. Hier wird gearbeitet. Der Wille unterwirft den Leib, diesen faulen Hund. Der Geist (Koloratursopran) beherrscht den Körper (Bass) und der soll gefälligst fit, begehrenswert, und am besten unsterblich werden. Denn mit dem richtigen Management lässt sich dem Tod selbst ein Schnippchen schlagen. Ganz bestimmt. … ganz bestimmt …
„Body Work“ ist nach „Schöner Wohnen“ Amy Stebbins´ zweites Stück an der NKO. Gemeinsam mit der Komponistin Laura Winkler verwandelt sie die Bühne in einen Parcours aus musikalisch-perkussiven Trainingsgeräten. Zwei Sänger*innen und zwei Schlagzeuger mühen sich ab auf einem dröhnenden Laufband, einem klingenden Hometrainer, an einer Harfe
aus Pilatesbändern. In einem aberwitzigen, immer schneller werdenden Zirkeltraining laufen sie vor der einzigen Gewissheit unseres Lebens davon: Der Tod, ein Running Gag ...
Regie | Amy Stebbins |
Musikalische Leitung | Einstudierung | Laura Winkler |
Choreographie | Marie-Christin Zeisset |
Bühne | Kostüm | Christian Wiehle |
Dramaturgie | Änne-Marthe Kühn |
Mit | Andrea Conangla Isaac Tolley sowie den Musikern Taiko Saito Valentin Schuster |