Dramatische jüdische Legende nach Salomon An-Ski aus der
verlorenen Welt des Shtetls.
Lea ist die Tochter eines reichen Rabbiners und soll standesgemäß verheiratet werden. Was ihr Vater nicht ahnt: die junge Frau hat bereits anderweitig zarte Bande zu dem Talmudstudenten Chanan geknüpft. Als der junge Mann von der bevorstehenden Hochzeit seiner Geliebten mit
einem anderen erfährt, sucht er Hilfe in der Macht alter, magischer Texte und stirbt bei dem Versuch, diese zu enträtseln. Chanans Liebe zu der jungen Frau ist jedoch so stark, dass seine Seele lebendig bleibt und als Dibbuk in den Körper der Braut eindringt ...
„Der Dibbuk“ behandelt anhand der unerfüllten Liebe nicht nur das klassische jüdische Motiv der „Anhaftung“, nämlich der gequälten Seele, die keinen Frieden findet, sondern er sucht vor allem die Antwort auf die grundlegenden menschlichen Fragen nach Gott und nach dem Urgrund
des Bösen in der Welt und im Menschen ...
Textfassung | Alexandra Julius Frölich |
Regie | Evgenija Rabinovitch |
Musik | Alexander Gutman |
Mit | Alexandra Julius Frölich Eva Maria Kölling Clara Tekampe Joachim Kelsch. |