Noch fast ein Kind überquert Karl Roßmann im Bauch eines Hochseedampfers das große Meer. Weggeschickt aus Europa ist das Ziel dieser „Deportation“ Amerika. Er betritt eine für ihn vollkommen neue Welt, die gerade zu Ende geht oder erst neu entsteht. Diesem „Verschollenen“ begegnen hier Existenzen die, aus allen Ländern zugeschwemmt, so zwanghaft wie gnadenlos ihren Raum, eine Funktion, gar Fiktion, ihre „Ausübung“ zu finden suchen. Karl bewegt sich und wird bewegt, versucht „zu passen“, zaudert und gibt stets sein Bestes, um schließlich sein „Glück“ als Namenloser zu finden. Regisseur Sebastian Baumgarten setzt am Gorki Kafkas Romanfragment in Wort-, Sound- und Bildfragmenten neu zusammen.
Regie | Sebastian Baumgarten |
Mit | Emre Aksızoğlu Yanina Cerón Tim Freudensprung Kenda Hmeidan Kinan Hmeidan Falilou Seck und Till Wonka |