Frei nach Oscar Wildes „The Importance of Being Earnest“
Text von Helmut Bez und Jürgen Degenhardt
Was könnte praktischer sein, um lästigen sozialen Verpflichtungen zu entgehen, als hin und wieder ein Freund, der dringend unsere Hilfe braucht?
Aus diesem gedanklichen Seufzer strickte Oscar Wilde seine letzte und bis
heute populärste Komödie „The Importance of Being Earnest“. Gerd Natschinski wählte sich 1964 den Erfolgsstoff als Vorlage für ein Musical. Max Hopp inszeniert dieses „Spitzenwerk des heiteren Musiktheaters“ der
der DDR mit all seinen Spitzchen im Zelt!
Jack und seine Nichte Cecily widmen sich mit ganzem Herzen der Wohlfahrt. Tun sie das? Nun, eigentlich wäre der eine lieber bei seiner
(heimlichen) Geliebten Gwendolen, die andere bei ihrer (heimlichen) Berufung, dem Varieté. Jack entschuldigt sich mit einem Besuch des
(nicht ganz so wirklichen) Freundes Bunbury, um mit seinem (wahren) Freund Algernon eine gute Zeit zu verbringen. Cecily schafft es (heimlich) auch zur Bühne. Als sich Algernon der hinreißenden Tänzerin, natürlich Cecily, von deren wahrer Identität er freilich nicht weiß, als Bunbury vorstellt, nimmt der Verwechslungsparcours inklusive Erbschaftsquerelen
und Fast-Katastrophe seinen Lauf ...
Inszenierung | Max Hopp |
Musikalische Leitung | Kai Tietje |