Text von Leoš Janáček u. a. nach Svatopluk Čech
Koproduktion mit dem Nationaltheater Brünn und dem Teatro Real, Madrid
In seiner Stammkneipe ist der Prager Hausbesitzer Brouček als Spießer und Kleingeist verschrien. Er selbst ist es leid, sich ständig mit zahlungsunfähigen Mieter:innen herumzuschlagen und wünscht sich weit fort von den täglichen Ärgernissen. Nachdem er eines Nachts reichlich dem Bier zugesprochen hat, erfüllt sich sein Wunsch wundersamerweise durch zwei phantastische Ausflüge: Zunächst landet Brouček auf dem Mond, der von einer ebenso skurrilen wie vergeistigten Künstlergesellschaft bewohnt wird. Dann findet er sich plötzlich im mittelalterlichen Prag wieder, wo er zwischen die Fronten eines Glaubenskampfs gerät und mit den Hussiten in den Krieg ziehen soll …
In seiner satirischen Oper gelang es Leoš Janáček, seine avancierte Musiksprache weiterzuentwickeln und sie mit doppelbödiger Komik anzureichern. Der kanadische Regisseur Robert Carsen lässt in seiner Inszenierung dieses selten gespielten Werks auch die ereignisreiche Geschichte der Stadt Prag wieder lebendig werden; die musikalische Leitung übernimmt Simon Rattle.
Inszenierung | Robert Carsen |
Musikalische Leitung | Simon Rattle |
Bühne | Radu Boruzescu |
Kostüme | Annemarie Woods |
Choreographie | Rebecca Howell |
Licht | Robert Carsen Peter van Praet |
Einstudierung Chor | Gerhard Polifka |
Dramaturgie | Patricie Částková Elisabeth Kühne |
Video | Dominik Žižka |
Mit | Staatsopernchor Staatskapelle Berlin |