Libretto von Edouard Blau, Paul Milliet und Georges Hartmann nach dem Roman „Die Leiden des jungen Werthers“ von Johann Wolfgang Goethe
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
Es gehört zu den erstaunlichen Fakten der Musikgeschichte, dass die großen Opern über Goethe-Stoffe fast alle in Frankreich geschrieben wurden. Neben Gounods und Berlioz´ Faust-Vertonungen und Ambroise Thomas´ „Mignon“ ist Jules Massenets „Werther“ das prominenteste Beispiel in dieser Reihe. Zugleich ist das 1892 in Wien uraufgeführte Werk eine der erfolgreichsten Opern Massenets und in seiner expressiven Unmittelbarkeit ein Gipfelpunkt des „drame lyrique“.
An der Deutschen Oper Berlin boten konzertante Aufführungen des „Werther“ schon öfter die Gelegenheit, die großen Tenöre ihrer Zeit in der Partie des suizidalen Poeten zu erleben; 2025 ist es der US-Amerikaner Jonathan Tetelman, der sich dem Berliner Publikum bereits als Luigi in Puccinis „Il Trittico“ und als Paolo il bello in Zandonais „Francesca da Rimini“ vorgestellt hat. An seiner Seite singt mit Aigul Akhmetshina eine der aufregendsten Sängerinnenentdeckungen der letzten Jahre die Partie der Charlotte.
Musikalische Leitung | Enrique Mazzola Kinderchor der Deutschen Oper Berlin, Orchester der Deutschen Oper Berlin |