Im Rahmen von Making Life in the Ruins – Internationales Performance-Festival
Der in Südafrika geborene und in Europa lebende Choreograf Tiran Willemse beleuchtet seine eigene multiple Tanzgeschichte durch ein Kaleidoskop, das sich aus dem Ballettklassiker „Giselle“ aus dem 19. Jahrhundert, dem Kuduro aus Angola und dem nigerianischen Genre Alanta zusammensetzt. Die Gespenstergeschichte von „Giselle“ wird zum primären Vehikel, durch das Willemse seinen vergangenen Ichs den Raum gibt, so zu sein, wie sie sind – Gespenster, die nicht tot, noch nicht ganz weg sind, auch wenn sie darum gebeten wurden.
„Untitled (Nostalgia, Act 3)“, gleichzeitig Übung und Exorzismus, bringt Schwarze Erfahrungen in europäischen Kontexten und die dünn verschleierte Maskerade ihrer Absurditäten zum Vorschein. Indem unterschiedlich geschlechtliche Körper Raum beanspruchen, suchen sie auch die Cisnormativität heim.
Konzept | Künstlerische Leitung | Aufführung | Tiran Willemse |
Dramaturgie | Andros Zins-Browne |
Musik | Tobias Koch |
Choreografische Beratung | Laurent Chétouane |