Eine Biografie von Gilla Cremer
„Ich gebe alles auf und fang von vorne an“, sang Hildegard Knef in einem der vielen Liedtexte, die sie selbst geschrieben hat. Hier hielt sie ihre Geschichten, Erinnerungen, Schicksalsschläge und Gefühle fest. Durch diese Lieder kann man sich der „Diva des 20. Jahrhunderts“ heute am besten nähern.
Geboren 1925 und 2002 gestorben, hat sie unzählige einschneidende historische Ereignisse miterlebt. Die Knef musste bereits während des Zweiten Weltkriegs lernen, ihren eigenen Weg zu gehen, auch wenn dieser aussichtslos schien. Ihr Markenzeichen bleibt das „alles oder nichts“ aus ihrem Schicksalslied „Für mich soll´s rote Rosen regnen“. In Amerika wurde sie als Broadwaystar gefeiert, aber das Heimweh trieb sie immer wieder zurück nach Berlin. Nicht erst seit der Veröffentlichung ihres autobiografischen Romans „Der geschenkte Gaul“ 1970 stand sie auch privat im Rampenlicht. Hildegard Knef wurde zu einer prägenden weiblichen Persönlichkeit dieser Zeit, die keinen Hehl machte aus ihren Ehegeschichten, Geldsorgen, Krankheiten, Operationen und auch Misserfolgen. In ihren Liedern klingt immer etwas davon an mit viel Selbstironie aber auch Melancholie.
Regie | Birgit Eckenweber |
Musikalische Leitung | Piano | Saessak Shin |
Kostüme | KarinLaïd |
Dramaturgie | Daniel Ris |
Mit | Marianne Helene Jordan |