Niemand sollte sicher sein, dass er Gott auf seiner Seite hat.
Ein ehemals erfolgreicher Schauspieler gerät in ernste Schwierigkeiten, als sein früheres missbräuchliches Verhalten zur Klage einer Schauspielerin, nicht zuletzt seiner ehemaligen Freundin, führt. Nach zahllosen gescheiterten Versuchen, ihm daraufhin wieder Arbeit zu verschaffen, soll er die Hauptrolle in einer zeitgenössischen Werwolf-Verfilmung übernehmen. Der Schauspieler sträubt sich zunächst dagegen, doch seine Agentin macht ihm klar, dass dies sein einziger Weg zurück auf die Bildfläche ist.
Die Theaterpraxis von Kata Wéber und Kornél Mundruczó ist eng verknüpft mit den Einflüssen ihres internationalen Filmschaffens. In ihrem nächsten Projekt an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz beschäftigen sie sich daher mit der Identität von Schauspieler:innen und den Grenzbereichen spielerischer Handlungen. Ort des Geschehens ist ein Filmset. Das titelgebende „method acting“, eine amerikanische Variante des naturalistischen Schauspiels, steht hier paradigmatisch für die Frage nach der Grenze zwischen Schauspieler:innen und der Persönlichkeit ihrer verkörperten Figur. Wie dominiert die Arbeit von Schauspieler:innen ihre Umgebung und an welchem Punkt wird die Absicht zur Verwandlung eine Überschreitung oder Missbrauch, die von keiner Fiktion mehr geschützt wird?
Regie | Kornél Mundruczó |
Bühne und Kostüme | Monika Pormale |
Video | Rūdolfs Baltiņš |
Licht | Florian Brückner Kevin Sock |
Dramaturgie | Johanna Höhmann |
Künstlerische Produktionsleitung & Dramaturgie | Soma Boronkay |
Mit | Soma Boronkay Maximilian Brauer Benny Claessens Ann Göbel Sir Henry Zarah Kofler Valery Tscheplanowa Johanna Wokalek Martin Wuttke |