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Kulturvolk Magazin
Hospital der Geister c Armin Smailovic © Armin Smailovic
bis 29. Jun 2025

Hospital der Geister

Deutsches Theater
Schumannstraße 13 a
10117 Berlin

nach der Fernsehserie von Lars von Trier und Niels Vørsel

Fassung für das Theater von Jan-Christoph Gockel und Karla Mäder

 

Im Kopenhagener Reichskrankenhaus, genannt „Das Reich“, kämpfen Ärzte mit modernster Technologie im Dienst der Wissenschaft gegen Krankheit und Tod. Jedoch durchaus auf unsicherem Grund, denn das Krankenhaus wurde auf Sumpfland errichtet: „Vielleicht wurden sie zu anmaßend in ihrer hartnäckigen Leugnung der spirituellen Welt? Denn in dem so modernen und scheinbar so soliden Gebäude werden Ermüdungsrisse sichtbar. Die Tore zum Reich des Todes beginnen sich wieder zu öffnen.“ So heißt es im Vorspann der Serie, die der junge Lars von Trier nach Abschluss seines Studiums für das dänische Fernsehen schuf.

 

Es geht um ein marodes Krankenhausgebäude, esoterische Behandlungsmethoden, die Vertuschung ärztlicher Kunstfehler, eine auf Sparkurs geeichte Krankenhausverwaltung, den Überraschungsbesuch des Gesundheitsministers und andere unerfreuliche Dinge. Dazu spuken Gespenster im Gebäude und Monster werden geboren. Das Böse kämpft mit dem Guten: Nicht wenig passiert in den acht Folgen, die in den 90ern gedreht wurden.

 

Mit schwarzem Humor wirft das Geschehen im „Reich“ fundamentale Fragen auf, die in all ihrer absurden Skurrilität ins Herz des Gesundheitswesens zielen: Wie ist der Zustand der Krankenhäuser? Wie steht es um Effizienz und ethisch-moralische Fragen in Bezug auf ärztliches Handeln? Aber auch: Wie sehr ist die Vergangenheit Teil der Gegenwart? Wie sehr ist das Böse Bedingung für das Gute? Und vor allem: Wie durchlässig ist die Grenze zwischen Leben und Tod?

 

Lars von Trier, großer europäischen Filmemacher und enfant terrible der Filmbranche, ist ein Kultregisseur, dessen Filme inhaltlich so provokant wie ästhetisch innovativ sind. Viele seiner Werke wurden für das Theater adaptiert, das „Hospital der Geister“ findet nun – in der Nähe der ebenfalls auf unsicheren Grund gebauten Charité – seinen Weg auf die Bühne: als personenreiches Spektakel, das auch ein inklusives Theaterprojekt mit Spieler:innen von RambaZamba und aus Graz ist.

 

 

 

Besetzung
Regie Jan-Christoph Gockel
Bühne Julia Kurzweg
Kostüme Sophie du Vinage
Musik Matthias Grübel
Puppenbau Michael Pietsch
Licht Robert Grauel
Dramaturgie Karla Mäder
Mit Tanja Hameter
Claudia Wolf-Straubinger
Beatrice Frey
Julia Gräfner
Dirk Nadler
Jonas Sippel
Ulrich Matthes
Andri Schenardi
Komi Mizrajim Togbonou
Michael Pietsch
Wolfram Koch
Anja Schneider u.a.

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