nach dem gleichnamigen Schauspiel von Karel Čapek
Dokumentation eines eher drögen Erbschaftsstreits, Kriminalstück, Metaoper mit einer Sängerin, die eine Sängerin spielt, Abhandlung über Sinn und Unsinn menschlicher Unsterblichkeit – all das verbirgt sich hinter „der Sache/dem Fall Makropulos“. Operndiva Emilia Marty mischt durch ihr unerklärliches Detailwissen die Beteiligten eines schon seit hundert Jahren schwelenden Erbschaftsprozesses auf und nutzt die Tatsache, dass ihr alle Männer verfallen sind, rücksichtslos für ihre rätselhaften Absichten aus.
Was keiner ahnt: Unter den Bergen von Papier aus dem Prozess befindet sich ein geheimnisvolles, altes Rezept für einen Trank zur Lebensverlängerung um 300 Jahre, den Marty schon einmal eingenommen hat und dem sie nun nachjagt, um ihr Leben ein weiteres Mal zu verlängern. Doch nachdem sie buchstäblich über Leichen gegangen ist und das Dokument in Händen hält, begreift sie, welchen Preis ewiges Leben hat …
Inszenierung | Claus Guth 2022 |
Musikalische Leitung | Robert Jindra |
Bühnenbild | Étienne Pluss |
Kostüme | Ursula Kudrna |
Licht | Sebastian Alphons |
Choreographie | Sommer Ulrickson |
Einstudierung Chor | Martin Wright |
Dramaturgie | Yvonne Gebauer Benjamin Wäntig Staatsopernchor Staatskapelle Berlin |