Es ist der Abend vor der Premiere. Die Generalprobe des „Nackten Wahnsinns“ ist in vollem Gange und das Ensemble macht dem Titel alle Ehre: Nichts funktioniert, der Text sitzt noch nicht und die Sardinenteller stehen immer dort, wo sie gerade nicht hingehören; der Regisseur ist am Rande des Nervenzusammenbruchs, die Produktionsleiterin hat seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen. Und ständig muss man sich auch fragen: Will und kann man das so noch spielen? Immerhin stammt das Stück aus den 80ern! Frayn bringt in seiner Komödie die gängige Theaterformel
„Menschen mit Nöten treffen aufeinander“ auf den Höhepunkt.
Das Ringen um Ordnung, die Notwendigkeiten des Weitermachens und der Routine; das In-der-Rolle-bleiben solange es geht – im Theater wie im Leben: „Morgen ist Premiere, wir hatten nur vierzehn Tage zum Probieren, wir wissen überhaupt nicht, wo´s langgeht, aber mein Gott, seien wir ehrlich, wer weiß das schon.“
Regie | Oliver Reese |
Bühne | Hansjörg Hartung |
Kostüme | Elina Schnizler |
Musik | Jörg Gollasch |
Licht | Steffen Heinke |
Dramaturgie | Johannes Nölting |
Mit | Kathrin Wehlisch Marc Oliver Schulze Lili Epply Peter Moltzen Constanze Becker Wolfgang Michael Gerrit Jansen Nina Bruns Joyce Mayne Sanhá; Peer Neumann (Live-Musik) |