Die Empörung von Biedermann über die Brandstifter, die seit einiger Zeit überall Feuer legen, ist groß – zumindest am Stammtisch in der Kneipe und auf Social Media. Kaum stehen sie jedoch vor seiner Haustür, werden sie höflich hereingebeten, obwohl sie keinen Hehl daraus machen, was sie vorhaben. Man hat ja Manieren. Ein Unmensch ist man auch nicht, schließlich sind es nur zwei harmlose Hausierer. Und falls nicht, macht man sie sich besser nicht zum Feind. Das möchte man sich dann
doch nicht leisten, obwohl man sich sonst (fast) alles leisten kann. Geschrieben als politische Parabel zielt das Stück auf eine Geisteshaltung, die dem Zerstörerischen zum Erfolg verhilft. Wie kommt´s? Aus welchen Gründen, wozu und von wem werden Impulse von Einsicht einfach weggeschoben?
Regie | Fritzi Wartenberg |
Musik | David Rimsky-Korsakow |
Dramaturgie | Sibylle Baschung |
Bühne | Jessica Rockstroh |
Mit | Kathrin Wehlisch Pauline Knof Maximilian Diehle Max Gindorff Maeve Metelka |