Der Politische Aschermittwoch der scharfen Zungen aus der Hauptstadt
Einmal im Jahr zieht es unsere politische Führungsriege jenseits von
Wahlen zum wählerischen Volk. Das ist ihr Politischer Aschermittwoch in der Provinz. Es fließt reichlich Bier unter dem Vorwand, dem Wahlvolk reinen Wein einzuschenken. Was scharf daherkommt, ist oft schal und nüchtern nur schwer zu ertragen. Das beweist: wir haben Fachkräftemangel – auch beim politischen Personal. Ein weltweiter Trend.
Politik wird zunehmend wie das Klima: überhitzt und unberechenbar. Europa findet sich eingeklemmt zwischen Trump und Putin. Die Spaltung der Gesellschaft spiegelt sich bei den Wahlen. Nicht nur in den USA und in der EU ist der gelobte Wertewesten schwer nach rechts gerückt. In Deutschland machen es scheinbar viele einfach so wie im Straßenverkehr: Wenn die Ampel kaputt ist, gilt rechts vor links.
Der Politische Aschermittwoch Berlin füllt an diesem Tag das Vakuum in
der Hauptstadt. In Zeiten von wachsenden Filterblasen und lobbybetreutem Infotainment sind klare Worte eine erfrischende Notwendigkeit. Als Gegenstück zum Stimmungsauftrieb der Parteien ist der Politische Aschermittwoch in Berlin mittlerweile gute Tradition.
Den perfekten, rockigen Sound für den Aschermittwoch liefern „Die Gabys“.
Abdelkarim - Der Marokkaner Ihres Vertrauens aus Bielefeld.
Der Tod - Er holt alle, vergisst niemanden, nimmt jeden mit. Biologisch. Nachhaltig.
FIL - Wenn es überhaupt noch Anarcho-Komik in Deutschland gibt, dann bei ihm.
Katie Freudenschuss - Berührend und lustig, melancholisch und böse.
Andreas Rebers - Mit Biss zeigt er: die Spaltung der Gesellschaft ist ein Geschäftsmodell.
Durch den Abend führt: Arnulf Rating - Der lange Blonde mit dem breiten Scheitel, erfrischend und unkorrekt.
Moderation | Arnulf Rating |
Mit | Abdelkarim Der Tod FIL Katie Freudenschuss Andreas Rebers |
Musikalische Begleitung | Die Gabys |