Die FVB nach der Wiedervereinigung
Nach dem Mauerfall wurde zunächst ein Volksbühnen-Verein im Berliner Ostteil neu gegründet mit dem Ziel, dass sich beide Vereine nach der staatlichen Wiedervereinigung wieder zusammenschließen würden.
1990 feierte die Freie Volksbühne Berlin im Theater in der Schaperstraße ihr 100-jähriges Jubiläum.
Seit 1992, unter der neuen Vereinsvorsitzenden Dr. Ruth Freydank versuchte die Freie Volksbühne nach Streichung aller Zuschüsse des Senats, unter anderem durch Vermietung des Theaters zuerst an Gastspiele, dann an private Betreiber, den Spielbetrieb zu sichern. Der Versuch eines dauerhaften Gastspielbetriebs schlug jedoch fehl.
Prof. Dr. Dietger Pforte übernahm den Vorsitz des gemeinnützigen Vereins 1997 in einer schwierigen Phase. Seine Kompetenz und Leidenschaft waren in der erneuten Umbruchsituation der FVB von großer Bedeutung. Denn als die Reserven des Vereins für den unsubventionierten Spielbetrieb aufgebraucht waren, sah man sich 1999 schließlich gezwungen, die Bühne, die nunmehr als Haus der Berliner Festspiele bekannt ist, zu verkaufen. Seither konzentriert sich die Freie Volksbühne Berlin auf ihre weitreichende Qualifikation als Besucherorganisation. Zeitgemäße Informations- und Serviceangebote führen durch die Vielfalt des Berliner Kulturlebens, geben Orientierungshilfen und erleichtern den Weg ins Theater. Mit ihrem jährlich stattfindenden FVB-Klassikkonzert trägt die FVB auch zum Berliner Kulturprogramm bei.
60. Jubiläum der Freien Volksbühne Berlin
Im Oktober 2007 feierte die FVB ihr 60-jähriges Jubiläum seit der Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1947. Die Feier zu diesem besonderen Anlass fand im Deutschen Theater Berlin statt.