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Szenisches Oratorium
Mit Hans Werner Henzes „Das Floß der Medusa“ machte die Komische Oper Berlin im vergangenen Jahr den Auftakt zu einer Reihe großer Inszenierungen im Flughafen Tempelhof zu Beginn jeder Spielzeit.
Mit Händels wohl berühmtestem Werk folgt eine weitere Produktion, die den Komponisten als ebenso seelisch tiefen wie musikalisch
wirkungsvollen Künstler erlebbar macht. Mit dabei: mehrere hundert Sänger:innen aus Amateurchören der Stadt Berlin!
Zumindest das „Hallelujah!“ aus dem „Messiah“ – zu deutsch „Der Messias“ – kennen auch weniger Klassik-Affine. Händels hierzulande wohl berühmtestes Werk entstand an einem Wendepunkt in seinem Schaffen. Nachdem er mit seinen Opernunternehmungen finanziell gescheitert war, wandte sich der schon damals berühmte Komponist verstärkt dem durch
seine großartigen Chöre glänzenden Genre des Oratoriums zu. Es entstanden zahlreiche, häufig auf mythologische Sujets zurückgreifende
Werke. Anders als sehr theatrale Oratorien wie „Semele“, „Jephtha“ oder „Saul“, fokussiert sich „Messiah“ ganz auf den kontemplativen Charakter der verwendeten Texte des Alten und Neuen Testaments, aus denen der Librettist Charles Jennens das Textbuch zusammenstellte.
Im deutschsprachigen Raum wurde „Messiah“ so zum Inbegriff des Genres, zum Oratorium schlechthin.
Inszenierung | Damiano Michieletto |
Musikalische Leitung | George Petrou |
Bühnenbild | Paolo Fantin |
Kostüme | Klaus Bruns |
Dramaturgie | Mattia Palma Daniel Andrés Eberhard |
Chöre | David Cavelius |
Licht | Alessandro Carletti |
Mit | Chorsolisten der Komischen Oper Berlin und Zusatzchören |